Während der Prüfung ist es wichtig, dass du defensiv fährst und dich nicht von äusseren Einwirkungen stressen lässt. Die Ampel wechselt gerade auf Gelb? Kein Problem – du hast alle Zeit der Welt! Es hat viel Verkehr und du kannst nicht in die andere Strasse einbiegen? Easy, dann warten wir mal ganz entspannt auf eine günstige Gelegenheit. Konzentriere dich einfach auf das, was vor dir liegt.
Niemand ist perfekt und Fehler dürfen passieren – auch an der Fahrprüfung. Wenn dir ein Fehler passiert, dann ist das noch lange nicht das Ende oder bedeutet, dass du nicht bestehst. Solange du souverän auf die Situation reagierst und – je nach Kontext – dem Prüfungsexperten oder der Prüfungsexpertin den Fehler auch erklärst, dann muss das nicht ein Nachteil für dich sein! Bleibe einfach ruhig, fahre weiter und denke nicht ständig an den Fehler zurück.
Egal, wie deine praktische Prüfung verläuft: Nimm dir im Nachgang Zeit, um deine Erfahrungen zu reflektieren und von ihnen zu lernen. Wie hast du dich gefühlt? Was hat dir in dieser Situation geholfen? Was solltest du in Zukunft eher vermeiden? So kannst du maximal von dieser Challenge profitieren und wichtige Learnings für die Zukunft mitnehmen.
Und manchmal braucht es einfach noch ein bisschen Glück und Zuversicht. Wir wünschen dir jedenfalls ganz viel Erfolg bei deiner anstehenden Fahrprüfung und drücken dir die Daumen!
Seit Januar 2021 ist es in der Schweiz gesetzlich vorgeschrieben, bei stockendem Verkehr oder Stau auf der Autobahn, eine Rettungsgasse zu bilden. Auch dann, wenn keine Rettungsfahrzeuge zu sehen oder zu hören sind. In diesem Beitrag erklären wir dir, wie du eine Rettungsgasse richtig bildest und was du sonst noch alles wissen musst.
Im Jahr 2022 kam es auf Schweizer Autobahnen zu mehr als 1'500 Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Die häufigsten Ursachen waren Ablenkung, Übermüdung oder das Nicht-Einhalten von Sicherheitsabständen. Schwerverletzte Personen sind in solchen Situationen leider keine Seltenheit.
Damit man schnellstmöglich helfen kann und so die Überlebenschancen der verunfallten Personen steigen, müssen Ambulanz, Polizei, Feuerwehr oder andere Bergungsfahrzeuge ohne Behinderung am Unfallort eintreffen können. Meist bildet sich nach einem Verkehrsunfall auf der Autobahn ein langer Stau, der die Rettungskräfte oft vor grosse Herausforderungen stellt. Um ein schnelles Durchkommen zu ermöglichen, wurde das folgende Gesetz der Rettungsgasse (Artikel 36, Abs. 7 der Verkehrsregelordnung) eingeführt:
«Fahren auf Autobahnen und Autostrassen mit mindestens zwei Fahrstreifen in eine Richtung die Fahrzeuge mit Schrittgeschwindigkeit oder befinden sich im Stillstand, so müssen diese Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei‑, Sanitäts‑, Feuerwehr‑, Zoll- und Hilfsfahrzeugen zwischen dem äussersten linken und dem unmittelbar rechts danebenliegenden Fahrstreifen eine freie Gasse bilden.»
In der Schweiz ist die Busse von 100 CHF verhältnismässig tief, wenn man keine Rettungsgasse bildet. In Deutschland muss mit einer Strafe von bis zu 240 Euro, zwei Punkten in Flensburg sowie einem Monat Fahrverbot rechnen.
Damit eine richtige Gasse für Rettungsfahrzeuge gebildet werden kann, müssen alle Verkehrsteilnehmende wissen, was sie zu tun haben. Sobald die Fahrgeschwindigkeit deutlich unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit liegt – also bereits bevor der Verkehr zum kompletten Stillstand kommt – muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Die «Rechte-Hand-Regel» gibt dir eine kleine Hilfestellung dazu, auf welche Seite du bei einer Rettungsgasse ausweichen sollst.
Bei zweispurigen Fahrbahnen fährst du auf der linken Spur so weit wie möglich nach links. Auf der rechten Spur, so weit es geht, auf die rechte Seite. Den Pannenstreifen solltest du freihalten.
Bei drei- oder vierspurigen Fahrbahnen gilt dasselbe Prinzip: Fahre auf der linken Spur so weit wie möglich nach links, auf allen anderen Spuren so weit es geht nach rechts. Und auch hier, wenn möglich, den Pannenstreifen freihalten.
Diese Regeln zur Rettungsgasse thematisieren wir unter anderem mit unseren Schüler:innen im Verkehrskundeunterricht, auch VKU genannt. Dies ist ein vierteiliger Kurs, der für alle Lernfahrer:innen in der Schweiz obligatorisch ist. Die BLINK Fahrschule bietet regelmässige VKU mit einem modernen und abwechslungsreichen Lernkonzept an mehreren Standorten in der Deutschschweiz an. Falls du daran interessiert bist, kannst du einen VKU in deiner Nähe gleich online buchen
Die Tage werden kürzer, die Blätter bunt und alle schreien nach der Pumpkin-Spice-Gewürzmischung: Die Herbstsaison beginnt! 🎃🍂🍄 Auch wenn der Herbst eine der schönsten Jahreszeiten ist, bringt er einige Herausforderungen für das Autofahren mit sich. Besonders Neulenker:innen sind sich diese neuen Bedingungen nicht gewohnt. In diesem Artikel findest du fünf wichtige Hinweise, damit du auch im Herbstlaub sicher unterwegs bist:
Nicht nur Eis und Schnee, sondern auch feuchtes Laub können die Strassen rutschig machen. Reduziere deshalb bei einer laubbedeckten, feuchten Fahrbahn deine Geschwindigkeit und halte generell einen grösseren Abstand zum vorderen Auto, um auf unerwartete Situationen vorbereitet zu sein. Sei dir folgenden Gefahren besonders bewusst:
Aquaplaning: Pfützen auf der Fahrbahn können Aquaplaning verursachen. Das heisst, dass der Reifen auf dem Wasserfilm einer nassen Strasse aufschwimmt. In diesem Moment kannst du weder bremsen noch lenken. Achte also darauf, dass du nicht zu schnell durch Wasser fährst und vermeide hektische Lenkbewegungen, wenn du das Gefühl hast, die Kontrolle über dein Fahrzeug zu verlieren.
Eisbelag auf Brücken: Da Strassen auf Brücken schneller erkalten, gehören sie zu den ersten Stellen, an denen sich Eis auf der Fahrbahn bildet. Fahre deshalb immer vorsichtig und passe deine Geschwindigkeit an, wenn du bei niedrigen Temperaturen über eine Brücke fährst.
Nicht zu langsam fahren: Es ist wichtig, dass du trotz der zusätzlichen Herausforderungen nicht zu langsam fährst. Mit einem zu langsamen und unsicheren Fahrstil wirst du zum Hindernis für andere Verkehrsteilnehmer:innen und du forderst sie zu Überholmanövern heraus.
Die Herbsttage werden kürzer, und die Nächte länger. Durch früh einsetzende Dunkelheit, starker Regen oder durch dicke Nebelschwaden auf der Fahrbahn kann sich deine Sicht plötzlich und unerwartet verschlechtern.
PutzenStarker Nebel: In solchen Fällen musst du unbedingt deine Geschwindigkeit anpassen, sodass du innerhalb der überblickbaren Strecke sicher anhalten kannst. Schalte das Abblendlicht (oder sogar die Nebellichter) deines Autos ein und sei immer in Bremsbereitschaft.
Blendende Sonne: Deine Sicht kann sich aber auch durch die tief-stehende Herbstsonne plötzlich einschränken. Trage, wenn nötig, eine Sonnenbrille und halte deine Windschutzscheibe sauber.
Gegenverkehr in der Nacht: In der Dunkelheit kann es sein, dass du von entgegenkommenden Fahrzeugen stark geblendet wirst. Falls dich fremde Scheinwerfer blenden, reduziere deine Geschwindigkeit und nutze bei Bedarf den automatischen Abblendmodus deines Rückspiegels.
Besonders im Herbst muss man in der Dämmerung und in der Nacht mit Wildtieren an oder auf der Fahrbahn rechnen. In ländlichen Gebieten und in der Nähe von Waldrändern solltest du deshalb immer bremsbereit sein. Sobald ein Wildtier auf die Strasse springt oder du eines am Strassenrand entdeckst, solltest du sofort bremsen und die Scheinwerfer abblenden. Du kannst versuchen, das Tier mit Hupen zu verscheuchen.
Ausweichen: Auf gefährliche Ausweichmanöver solltest du verzichten. Du könntest mit einem entgegenkommenden Fahrzeug oder einem Baum kollidieren.
Spur halten: Wenn das Tier erstarrt und eine Kollision unvermeidbar ist, dann halte das Lenkrad fest, bleibe auf deiner Spur und verringere das Tempo kontrolliert. Mehr kannst du in diesem Fall nicht tun.
Gemäss der Faustregel «O bis O», die du sicherlich bereits bei uns im VKU gehört hast, solltest du im Oktober die Winterpneus montieren und sie etwa bis Ostern drauflassen. Der TCS empfiehlt bei den Reifen eine Profiltiefe von mind. vier Millimetern, zudem sollten sie höchstens acht Jahre alt sein.
Wenn die Tage kürzer werden, sind Radfahrer:innen und Fussgänger:innen öfters in der Dämmerung oder in der Dunkelheit unterwegs. Leute, die dunkle Kleidung tragen, sind im Herbst oft nur schwer zu erkennen. Reduziere deshalb in Wohngebieten und Schulzonen deine Geschwindigkeit und sei besonders aufmerksam.
Wenn du dir diese Tipps zu Herzen nimmst, dann bist du auch in der dunkleren Jahreszeit sicher mit dem Auto unterwegs. Denke daran, dass Sicherheit immer an erster Stelle stehen sollte, und passe deine Fahrweise den Bedingungen an, um Unfälle zu vermeiden.
Der Verkehrskundeunterricht (VKU) ist ein wichtiger Bestandteil der Fahrausbildung in der Schweiz und für alle Lernfahrer:innen obligatorisch. Der Kurs dauert insgesamt 8 Lektionen und findet meistens an zwei Abenden statt. Die Preise für einen VKU sind gesetzlich nicht vorgeschrieben und können von Fahrschule zu Fahrschule stark variieren. Deshalb lohnt es sich oft, die Preise der VKU zu vergleichen!
Die durchschnittlichen VKU Kurskosten liegen bei etwa 200 CHF. Es gibt jedoch auch Fahrschulen, die deutlich mehr oder deutlich weniger für die Schulung verlangen. Gibt es also einen grossen Unterschied in der Qualität der Kurse?
Grundsätzlich ist die Dauer und der Inhalt des Verkehrskundeunterrichts gesetzlich vorgegeben. Er besteht aus vier Teilen à zwei Stunden zu den folgenden Themen:
Die VKU-Kurse können sich in der Qualität aber natürlich trotzdem unterscheiden. Stell dir vor, du sitzt bei einer motivierten und lustigen Fahrlehr-Person im Unterricht: Sie macht viele praktische Beispiele aus ihrem Fahrschulalltag und ab und zu einen Witz, ihr untersucht alle gemeinsam das Fahrschulauto und diskutiert in der Gruppe offen über die unterschiedlichsten Verkehrsthemen. Das klingt definitiv nach einem kurzweiligen Kurs mit Spass und viel Abwechslung.
Das Ganze kann natürlich auch anders verlaufen und du sitzt bei einer Person mit der Energie einer Schlaftablette im Kurs, die dir nur ein paar trockene Folien vorliest. Dann denkt sich ja jeder: Wie viel darf so ein Verkehrskundeunterricht kosten?
Natürlich heisst es nicht, dass ein teurer VKU automatisch praxisorientiert und spannend ist und ein günstiger nicht... Es ist also nicht so einfach. Was wir dir aber garantieren können, ist Folgendes:
Wir bei BLINK haben ein modernes Ausbildungskonzept entlang der ganzen Fahrausbildung erarbeitet und legen grossen Wert auf abwechslungsreiche Übungen und spannende Praxisbeispiele im VKU. Bei uns wird dir also garantiert nicht langweilig. Und es wäre ja eine tolle Gelegenheit, deinen zukünftigen Fahrlehrer oder deine zukünftige Fahrlehrerin kennenzulernen! 😊